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Mineralwasser im großen Sommertest

Es ist nunmehr schon jährliche Tradition, dass die großen Test-Magazine im Sommer ausführliche Mineralwassertests durchführen. Auch dieses Jahr veröffentlichten sowohl Öko-Test als auch Stiftung-Warentest pünktlich ihre Testergebnisse.

50 Kohlensäurehaltige Mineralwässer bei Öko-Test

Die Zeitschrift Öko-Test hat 50 Mineralwässer „Classic“, bzw. “spritzig” getestet. D.h., diese Wässer enthalten allesamt Kohlensäure. Geprüft wurde vor allem, ob im jeweiligen Wasser Problemstoffe nachgewiesen werden können.

Gut die Hälfte der Wässer schnitten gut ab. Dennoch gab es auch einige Wässer, die belastet waren.

Hauptprobleme sind: Chromat, Uran, Bor und Pestizide. In anderen Tests waren auch enthaltene Süßstoffe und Nitrat ein Problem.

Mikroplastik konnte erstaunlicherweise sowohl bei Wasser in Plastikflaschen, als auch in Glasflaschen nachgewiesen werden.

Wie problematisch insbes. Einwegflaschen sein können, auch unter dem Aspekt der Belastung mit hormonähnlichen Stoffen, haben wir schon mehrfach beschrieben. 

32 Stille Mineralwässer bei Stiftung-Warentest

Stiftung Warentest hat insgesamt 32 stille Mineralwasser untersucht. Über die Hälfte der Wässer erhielten gute, 8 sogar sehr gute Bewertungen. Einige Bio- und Lifestyle-Wasser schnitten etwas überraschend schlecht ab.

“Wir haben oberirdische Verunreinigungen gefunden, also Pestizidmetabolite und Korrosionsschutzmittel, aber auch krebserregendes Benzol.”
Janine Schlenker, Stiftung Warentest

Stiftung-Warentest untersuchte vor allem Belastungen mit Problemstoffen. Aber auch Geschmack, Verpackung und Etikettierung der Wässer wurden berücksichtigt.

Zusammenfassend lässt sich hier feststellen: die Qualität des Wassers macht sich nicht am Preis fest. Es gab gute günstige Wässer vom Discounter und teure, vermeintlich  besonders gute Bio- oder Edelmarken, die dann aber nicht so gut abgeschnitten haben.

Was ist eigentlich Mineralwasser?

Gesetzlich verankert hat Mineralwasser seinen Ursprung in “unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen“.

Mineralwasser ist im Prinzip Regenwasser, das auf seinem Weg durch die Gesteinsschichten verschiedene Mineralien aufnimmt. Aber je nach geologischen Gegebenheiten ist eben auch die Aufnahme von Schadstoffen möglich. Auch Pestizide oder Nitrat können in die Wasserreservoirs gelangen.

Mineralwasser darf – gesetzlich vorgegeben – bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Zusetzen von Kohlensäure) nicht verändert werden. Entsprechend muss das Wasser so genommen werden, wie es eben aus der Erde kommt.
Mineralwasser muss amtlich anerkannt werden.

Quellwasser entspricht weitgehend Mineralwasser. Es muss ebenfalls vor Ort abgefüllt werden, muss aber kein amtliches Genehmigungsverfahren durchlaufen. Es gelten aber die gleichen Auflagen und Bedingungen, wie für Trinkwasser.

Tafelwasser hat die geringsten Anforderungen. Es kann weitere Beimischungen enthalten. Es kann sich auch um Leitungswasser handeln, das in Flaschen abgefüllt wurde. Aber natürlich gelten auch hier die Anforderungen der Trinkwasserverordnung.

Das sagen uns die großen sommertests

So bewerten wir die Ergebnisse

Der Geschmack eines Wassers richtet sich vor allem nach den enthaltenen Mineralien.
Aber neben dem – sehr individuellen Geschmack – geht es auch um die enthaltenen Mineralstoffe, um die Frage, inwieweit ein Wasser uns mit den notwendigen Mineralien versorgen kann.

Darüber hinaus geht es ökologische Aspekte und natürlich den Preis der verschiedenen Mineralwässer.

Aufnahme von Mineralien und Nährstoffen

Mineralstoffversorgung über Mineralwasser – Geht das überhaupt?

Generell lässt sich sagen: eine komplette Versorgung unseres Körpers mit Mineralien über das Trinken von Mineralwasser ist praktisch unmöglich. Weder enthält Mineralwasser alle notwendigen Mineralien, noch liegen die vorhandenen Mineralien in ausreichender Konzentration vor. Man müsste Unmengen von Mineralwasser trinken, um seinen Tagesbedarf zu decken.

Ein Mineralwasser darf sich übrigens nur als Mineralwasser mit hohem Gehalt an Mineralien bezeichnen, wenn es mehr als 1.500 mg/l Mineralstoffe enthält.

Auch vertreten viele Experten die Meinung, dass wir Mineralien aus Mineralwasser wesentlich schlechter aufnehmen können, als beim Verzehr von Gemüse und Obst.
Wasser als Mineralstoffquelle wird überschätzt. Das sagen z.B. auch Wissenschaftler der Universität Paderborn schon länger.

Und die Frage, ob man sein Wasser nun lieber mit oder ohne Kohlensäure zu sich nimmt, ist eher eine individuelle Entscheidung. Große gesundheitliche Bedenken gibt es kaum, auch wenn wir von der künstlichen Zusetzung von Kohlensäure eher abraten.

Mineralstoffe nimmt man besser aus Obst und Gemüse auf

Ökologische Aspekte

Mineralwasser ist unter Umweltaspekten eigentlich nicht mehr vertretbar. Das beginnt mit der Produktion von Glas oder Plastik für die Flaschen. Es muss von der Abfüllanlage zum Getränkemarkt transportiert werden.
Es müssen aufwändige Abfüllanlagen gebaut und gewartet werden. Und am Ende sind Anlagen zum Recycling notwendig.
Als Konsument muss man zum Markt fahren und das Wasser holen, die Flaschen zurückbringen – und schleppen!

Katastrophal sieht diese Bilanz für Wasser aus, das aus weiten Entfernungen, vielleicht sogar aus dem Ausland herangekarrt wird.

Und natürlich sind Mehrwegflaschen sinnvoller, als Einwegflaschen. Aber sie haben den Nachteil, dass sie auch wieder zum Hersteller zurückgeführt werden müssen.
Dabei werden Glas-Mehrwegflaschen bis zu 50- mal wiederbefüllt. Für PET-Mehrwegflaschen gilt ein etwa halb so hoher Wert von 25 Befüllungen.

Aber täglich ca. 45 Millionen Einweg-Plastikflaschen, allein in Deutschland, sind eigentlich inakzeptabel. Denn die Herstellung von Plastikflaschen benötigt laut Deutscher Umwelthilfe jährlich etwa 438.000 Tonnen Rohöl oder Erdgas. Damit könnten über 350.000 Einfamilienhäuser ein Jahr lang beheizt werden.

Entsprechend negativ fällt dann auch die Klimabilanz für alle Arten von Flaschenwasser aus.

Was kostet ein gutes Mineralwasser?

Mineralwasser kostet zwischen etwa 15 Cent (für die günstigsten Discountermarken) und bis zu 5 Euro für sogenannte Edel- oder Designermarken. Ein Liter Leitungswasser ist mit Kosten von 0,2 bis 0,5 Cent pro Liter um ein Vielfaches günstiger als das günstigste Mineralwasser.

In den Tests waren viele der “Billigwässer” als gut bewertet, während einzelne Edel- und Biowässer sogar abgewertet wurden. Der Preis sagt also wenig über die Qualität eines Wassers aus.

 Bereits wiederholt getestet: Mineralwässer (Quelle: stiftung warentest youtube)

Richtig trinken – Was wir empfehlen!

Welches Mineralwasser ist nun das beste?

Keines!

Grundsätzlich lehnen wir Wasser aus Flaschen ab. Die Ökobilanz ist miserabel. Zudem können die Flaschen sogar Fremdstoffe an das Wasser abgeben und so unsere Gesundheit zusätzlich belasten.

Die Versorgung mit Mineralien erfolgt vorwiegend und viel besser über Nahrung (insbes. Obst und Gemüse), als über das Trinken von Wasser.

Alternative Leitungswasser

Leitungswasser ist dramatisch günstiger, als Mineralwasser aus Flaschen.

Was die wenigsten Verbraucher wissen: Mineralwasser wird weit weniger kontrolliert und reglementiert, als Leitungswasser. Dieses wird auf viel mehr Verunreinigungen, Schwermetalle und  andere Problemstoffe hin geprüft, als Mineralwasser.

Somit sehen wir deutliche Vorteile für Leitungswasser gegenüber Mineralwasser aus Flaschen.

Wenn es nun doch einmal Mineralwasser sein soll…

dann…

  • empfehlen wir ein regionales Produkt, um den Transportaufwand möglichst gering zu halten
  • sollte es unbedingt in Mehrwegflaschen abgefüllt sein
  • sind Glasflaschen PET-Flaschen vorzuziehen

Wir verzichten hier daher auch auf eine konkrete Empfehlung von einzelnen Mineralwässern. Die wichtigsten Ergebnisse finden interessierte Leser im Internet, bzw. können detailliert bei Öko-Test oder Stiftung-Warentest (teilweise kostenpflichtig) abgerufen werden.

 

Die Alternative: Trinkwasser filtern und veredeln

Neben Mineralwasser und Leitungswasser gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Nämlich die Idee das vorhandene Leitungswasser zu filtern und zu veredeln.

Wasser ist vor allem auch Transportmittel. Es sorgt einerseits für den Transport von Nährstoffen in die Zellen, andererseits für die Entsorgung von Stoffwechselprodukten, Schad- und Fremdstoffen aus den Zellen. Sinnvoll ist darum ein “leeres”, möglichst reines Wasser. Denn es kann mehr Stoffe lösen und so seine Aufgabe als Transportmittel wesentlich besser erfüllen, als ein bereits durch viele andere Fremdstoffe “gesättigtes” Wasser.

Ein möglichst geringer Gehalt an Fremdstoffen ist eines der Qualitätskriterien für ideales Wasser. Prof. Louis Claude Vincent konnte dies in aufwändigen Studien nachweisen. (Siehe auch idealeswasser.com)

Ideales Wasser

Grundsätzlich sollte sich jeder die Frage stellen, ob er statt Mineralwasser nicht doch lieber Leitungswasser trinken möchte. Wenn man sich dann für Leitungswasser entscheidet, ist zu überlegen, ob dies noch auf irgendeine Art aufgewertet oder veredelt werden kann.

Es gibt zwei Methoden, um ein so hochreines Wasser herzustellen. Dies sind die Destillation und die Umkehrosmose. Aufwändige Filter- und Wasserveredelungsanlagen erzeugen ein solches Wasser.

Water4Life nutzt in seinen Wassertankstellen-Netzwerk Anlagen von Ideal Water Europe, weil sie eine wie von Prof. Vincent empfohlene Wasserqualität zur Verfügung stellen können.

Auch die Kosten (Anschaffung und Wartung für die Nutzungsdauer) für ein solches Trinkwasser-Veredelungssystem (auf einen Preis je Liter umgelegt) können mittlerweile mit den Preisen selbst für günstige Mineralwässer konkurrieren.

 

Exkurs: Was ist ideales Wasser?

Messen kann man die Reinheit des Wassers über den Widerstand des Wassers für elektrischen Strom: je mehr Fremdstoffe im Wasser enthalten sind, desto besser leitet es. So verhält sich die Leitfähigkeit (gemessen in Mikrosiemens) entsprechend der Anzahl der Teilchen im Wasser (gemessen in PPM = Parts per Million).

Umgekehrt ist somit die Leitfähigkeit des Wassers ein Maß für seine Reinheit: je höher der elektrische Widerstand, je geringer die Leitfähigkeit, desto weniger Stoffe befinden sich im Wasser. Und je weniger Fremdstoffe in einem Wasser sind, desto besser kann es seine Aufgabe als Transportmittel erfüllen.

Sowohl EU, WHO und auch Deutschland haben Grenzwerte für die Belastung des Wassers mit Fremdstoffen in Mikrosiemens (µS) vorgegeben. Während die WHO eine maximale Belastung mit ca. 750 µS empfiehlt, sind die EU mit 2.500 µS und Deutschland mit gar 2790 µS deutlich großzügiger. Im Jahr 1963 lag der Grenzwert noch bei 130 µS, wurde dann aber mehrfach erhöht.

 

Warum akzeptiert Deutschland ein wesentlich höher belastetes Wasser, als die WHO?
Man nimmt so den Druck von den Wasserversorgern, die eine solch hohe Reinheit des Wassers nur noch mit sehr hohem, sprich teurem Aufwand liefern könnten. Die Rechnung zahlt der Verbraucher. Die Fremdstoffe schluckt er…

Nicht alle im Wasser enthaltenen Stoffe sind zwingend schädlich oder giftig. Aber neben den Mineralien handelt es sich ja um eine Vielzahl unerwünschter Stoffe, die das Wasser belasten: dazu gehören neben Nitraten, Pestiziden, Schwermetallen und sonstigen Chemikalien auch Arzneimittelrückstände, Hormone und zunehmend Mikroplastik.

Die reine Messung der Leitfähigkeit (bzw. der Anzahl der gelösten Teilchen) sagt nichts über die Giftigkeit dieser Stoffe aus, gibt aber einen generellen Hinweis über die Qualität des Wassers als Transportmittel!

Wir empfehlen grundsätzlich Wasser mit wenigen Fremdstoffen. Prof. Vincent hält nur Wasser mit weniger als 60 PPM (bis max 130 μS Mikrosiemens) für wirklich gesund. In der Natur gibt es nur noch wenige Wasserquellen, die diese Qualität erreichen. Entsprechendes gilt für den Getränkehandel. Ein solches Wasser ist schwer zu finden oder in aller Regel relativ teuer. Lauretana liefert beispielsweise ein solches Wasser, ist aber mit Preisen zwischen einem und zwei Euro je Liter Wasser relativ teuer.

Ideales Wasser verfügt zudem über weitere für den Körper günstige physikalisch-chemische Eigenschaften. Hier sei noch der pH-Wert des Wassers erwähnt, der idealerweise bei 6,4 bis 7 liegen sollte.

Natürlich ist ideales Wasser zudem noch wohlschmeckend, was vor allem von enthaltenen Mineralien abhängt.

Unsere Lösung: Gutes Wasser an unseren
Trink-Dich-Fit - Wassertankstellen

Seit 2012 etablieren wir im deutschsprachigen Raum unsere  Water4Life - Wassertankstellen. Hier kann sich jeder mit gutem Wasser versorgen, sich über Ideales Wasser und unseren Verein informieren und am „Trink Dich fit“ Programm teilnehmen.
Eine Water4Life Wassertankstelle veredelt vor Ort das vorhandene Leitungswasser zu idealem Wasser. Mit unseren „Mach mit und trink Dich fit“  Wassertankstellen, möchten wir die Menschen dazu einladen, die Heilkraft des Wassers kennen zu lernen und für ihre Gesundheit zu nutzen.

Mehr Informationen zu unseren Wassertankstellen erfahren Sie hier und in unserem Newsletter!