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Gefahr: Bakterien und Viren im Trinkwasser

Gefahr: Bakterien und Viren im Trinkwasser

Schutz vor Bakterien und Viren im Trinkwasser

Folgende Meldungen über Verunreinigungen in unserem Trinkwasser waren in den letzten Wochen in den Medien zu finden:

Bakteriell verunreinigt:

„Bucher müssen ihr Trinkwasser abkochen“

„Trinkwasser in Teilen von Blieskastel verunreinigt“

Resistente Keime:

„Trinkwasser-Alarm im Technologiepark Karlsruhe“

Verunreinigung Bakterien im Trinkwasser:

„Peiner kaufen Tankstellen-Shops leer“

„Trinkwasser in Laufen muss abgekocht werden“

Verunreinigtes Trinkwasser in Clausthal:

„Warten und abkochen“

Trinkwasser in Donauwörth:

„Erneute Chlorung ist erforderlich“

Hochbehälter Zellingen:

„Wann ist Schluss mit Chlor im Trinkwasser?“

Oben genannte Störfälle haben meist unangenehme Konsequenzen für die Bewohner der entsprechenden Regionen. Sie müssen ihr Trinkwasser abkochen.  Sie müssen sich anderweitig versorgen. Oder sie müssen  Chlor im Trinkwasser hinnehmen.

So berichtet die Mainpost über die Region Zellingen/Schweinfurt : “…Zwei Jahre nach dem Trinkwasser-Störfall in Zellingen (Lkr. Main-Spessart) wird das Wasser der  rund 50 000 Verbraucher immer noch gechlort…”
Natürlich riecht und schmeckt man die Chlorung. Nun endlich sollen die Probleme behoben werden.

Mit dem gleichen Problem sehen sich sie Anwohner von Teilregionen in Donauwörth konfrontiert. Auch dort wird das Wasser chloriert. Auch dort müssen die Anwohner ihr Trinkwasser abkochen. Ursache sind meist Verunreinigungen des Wassers mit Fäkalbakterien (Enterokokken). Gefährlich wird das insbes. für immungeschwächte Personen.

Oftmals weichen die Bewohner der entsprechenden Regionen dann auf Mineralwasser aus. In manchen Regionen, z.B. Peine, führte das bereits zu Engpässen in den Märkten.

Die häufigsten Probleme:

Fäkalbakterien

Am häufigsten ist das Wassers mit Fäkalbakterien (Enterokokken) belastet. Gefährlich wird das insbes. für immungeschwächte Personen. Eine häufige Folge sind z.B. Harnwegsinfektionen. Hier muss die Quelle der Verkeimung gefunden werden. Und meistens wird das Wasser über einen längeren Zeitraum chloriert. Inwieweit das Trinken von chloriertem Wasser über einen längeren Zeitraum gesundheitsschädlich ist, wird diskutiert. Aber ganz sicher ist: es schmeckt und riecht sehr unangenehm. 

Legionellen

Legionellen sind Bakterien, die in geringer Konzentration auch im Trinkwasser vorkommen. Gefährlich werden die, wenn sie sich in lokalen Installationen stark vermehren. Sie schweben dann z.B. im feinen Wassernebel von Duschen, werden eingeatmet und können sogar zu Lungenentzündung mit manchmal tödlichem Verlauf führen.

Dieses Problem betrifft vorrangig Hausinstallationen, selten eine übergeordnete Trinkwasserversorgung. Abhilfe schafft am ehesten ein Erhitzen des Warmwassers auf mindestens 60°. 

Krankenhauskeime

In manchen Fällen wurden auch sogenannten Krankenhauskeime, multiresistente Keime nachgewiesen. So zum Beispiel im Technologie-Park in Karlsruhe. Auch in diesem Fall wird gechlort.

Sehr problematisch ist es, wenn auf diesem Weg multiresistente Keime verbreitet werden. Das sind Keime, die mit den gängigen Antibiotika nicht mehr behandelt werden können.

Europaweit sterben jährlich mehr als 30.000 Menschen an Infektionen, die nicht mehr behandelt werden können. Dieses Problem wird sich in naher Zukunft massiv verschärfen, da viele Pharmakonzerne ihre Forschung in diesem Bereich zurückfahren, weil die Gewinnmargen zu gering sind. Wieder einmal geht es mehr um Geld, als um Gesundheit.

 

Medikamentenrückstände

Darüber hinaus gibt es zunehmend Belastungen des Trinkwassers mit Medikamentenrückständen. So wurden in mehreren Untersuchungen immer wieder eine ganze Reihe von Medikamenten im Rhein nachgewiesen. Darunter unter anderem: Opioide, Antibiotika, Diabetesmedikamente und Antidepressiva. “Brisant: Aus den Uferfiltraten des Rheins stammt das Trinkwasser für rund 22 Millionen Bürger.” merkt Technology Review in der aktuellen Oktober-Ausgabe an. Und für die meisten der nachgewiesenen Stoffe existieren nicht einmal  Grenzwerte. Über die Wirkung, die Schädlichkeit der Stoffe in den unterschiedlichen Konzentrationen und Kombinationen, ist ebenfalls praktisch nichts bekannt.

Eine teure Folge dieses Problems: die Betreiber der Kläranlagen müssen nun ihre Systeme aufwändig mit weiteren Filtern und Klärstufen nachrüsten. Zum Einsatz kommen vorrangig Ozon und Aktivkohle. Maßnahmen, die aber erst in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

 Viren im Trinkwasser

Viren sind sehr kleine Krankheitserreger, die sich nicht eigenständig vermehren können. Sie benötigen Wirtsorganismen um sich zu vermehren. Wirte können Bakterien, Pflanzen, Tiere oder eben Menschen sein.

Die Viren docken sich an die jeweiligen Wirtszellen an und schleusen ihre eigene Erbinformation ein. Anschließend beginnt die Wirtszelle durch den Virus angeleitet, neue Viren zu produzieren. Die Viren vermehren sich explosionsartig.
Viren können durch Mutation die Art des Wirtes wechseln. Sie können so zum Beispiel von einem Tier auf den Menschen überspringen..

Der beste Schutz gegen Viruserkrankungen ist ein starkes Immunsystem. Die Zellen unseres Abwehrsystems erkennen Viren anhand ihrer Oberflächenstruktur, greifen sie an und zerstören sie.

In den meisten Fällen bildet sich nach einer Infektion eine Immunität gegen den entsprechenden Virus. Manche Viren mutieren allerdings sehr schnell, verändern immer wieder ihre Oberflächenstruktur und werden dann von unserem körpereigenen Abwehrzellen nicht mehr erkannt. Deswegen muss z.B. eine Grippeimpfung immer wieder neu durchgeführt werden.

Natürlich tummeln sich diese Viren auch im Wasser. Ohne einen Wirt können sie sich dort aber nicht vermehren. Das war die gute Nachricht. Die schlechte: viele Viren können aber im Wasser längere Zeit überleben. Das sind vor allem Polio-, Hepatitis-A-, Papillomaviren und Adeno-, Rota- und Noroviren.

Bedient sich eine Trinkwasserversorgung aus tiefem Grundwasser, finden sich dort kaum Viren. Stammt das Wasser aus Oberflächenwasser sind Viren ein Problem und müssen herausgefiltert werden.

Bereits einfache Sandfilter, zum Beispiel im Uferbereich, erweisen sich als recht wirkungsvoll. Entsprechende Filter in den Klärwerken entfernen recht zuverlässig die jeweiligen Viren.

Verschiedene Viren im Gößenvergleich zu E.coli nach Black
Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung

Corona Viren im Trinkwasser

Kann Corona (das Covid19-Virus) über Wasser verbreitet werden?

Grundsätzlich kann Covid19-Virus auch im Trinkwasser vorkommen. Davon ist auszugehen, weil er auch im menschlichen Stuhl nachgewiesen wurde und somit in die Kläranlagen gelangt. Nach bisherigen Kenntnissen ist der Covid19 Virus (als sogenannter behüllter Virus)  im Wasser nur bedingt überlebensfähig. Unter Laborbedingungen konnte er aber auch im Wasser länger überleben.

“In Oberflächengewässern wie Seen und Flüssen kann das Virus zwar vorkommen, allerdings nur mit einer Überlebenschance von wenigen Stunden. In sterilem, leicht gesalzenem Wasser überlebt SARS-CoV-2 länger – gut gekühlt oder tiefgefroren sogar mehrere Wochen und Monate.”, so Virologe Alexander Kekulé.

Die Wahrscheinlichkeit, sich über Tröpfchen oder direkten Kontakt anzustecken ist unvergleichlich höher.

Schutzmaßnahmen gegen Keime im Wasser

Auch wenn unser Trinkwasser auf viele Verunreinigungen und Belastungen hin überprüft wird, können die Wasserversorger nicht alle Fremdstoffe herausfiltern. Da es tausende, theoretisch fast unendlich verschiedene chemische Verbindungen gibt, zu denen sich praktisch täglich neue gesellen, ist eine Untersuchung auf all diese Verbindungen hin praktisch unmöglich. Ebensowenig können lückenlos alle bekannten Krankheitskeime kontrolliert werden.

Den wirksamsten Schutz bieten hochwertige Filterstufen, um die die Klärwerke ergänzt werden. Allerdings ist die Umrüstung der Systeme entsprechend teuer und wird allenfalls schrittweise realisiert werden. Und im Prinzip macht es wenig Sinn, jedes Brauchwasser (Beispiel Toilettenspülung) aufwändig zu filtern.

Sinnvoll einzusetzen sind hier aber hauseigene Trinkwasserfiltersysteme. Diese können punktuell nur zur Trinkwassergewinnung eingesetzt werden und arbeiten mit ihren mehrstufigen Filtern so zuverlässig, dass mehr als 99,8% aller Fremdstoffe entfernt werden.

Bakterien und Viren, gegebenenfalls natürlich auch ein Covid19-Virus, werden so zuverlässig entfernt. 

Corona Angebot….

Die Wasserwerke von Ideal-Water, Kooperationspartner für unsere Wassertankstellen, verfügen über eine entsprechende Filterleistung. Ein entsprechendes Zertifikat kann dort eingesehen werden.

Übrigens: als Betreiber einer Wassertankstelle oder Besitzer eines Wasserwerkes  leistest Du – zusammen mit Water4Life – zusätzlich einen wertvollen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften im Bereich Trinkwasserversorgung!

Quellen:

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/trinkwasser_in_teilen_von_blieskastel_verunreinigt_100.html

https://bnn.de/karlsruhe/karlsruhe-stadt/trinkwasser-alarm-im-technologiepark-karlsruhe

https://www.paz-online.de/Stadt-Peine/Bakterien-im-Trinkwasser-Peiner-kaufen-Tankstellen-Shops-leer

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Verunreinigtes-Trinkwasser-in-Clausthal-Warten-und-abkochen,clausthal192.html

https://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Trinkwasser-in-Donauwoerth-Erneute-Chlorung-ist-erforderlich-id58204236.html

https://www.heise.de/news/Umwelt-Trinkwasser-mit-Nebenwirkung-4893049.html

Unsere Lösung: Gutes Wasser an unseren
Trink-Dich-Fit - Wassertankstellen

Seit 2012 etablieren wir im deutschsprachigen Raum unsere  Water4Life - Wassertankstellen. Hier kann sich jeder mit gutem Wasser versorgen, sich über Ideales Wasser und unseren Verein informieren und am „Trink Dich fit“ Programm teilnehmen.
Eine Water4Life Wassertankstelle veredelt vor Ort das vorhandene Leitungswasser zu idealem Wasser. Mit unseren „Mach mit und trink Dich fit“  Wassertankstellen, möchten wir die Menschen dazu einladen, die Heilkraft des Wassers kennen zu lernen und für ihre Gesundheit zu nutzen.

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